Reisetermin: 12.08. - 26.08.2017
(Dieser Termin ist ausgebucht)
In den vergangenen Jahren wurde kaum eine Sonnenfinsternis so sehnsüchtig erwartet wie die in den USA am 21.08.2017. Kein Wunder, steht dieses Land doch für viele auf der Reiseziel-Wunschliste ganz oben. Betrachtet man die langjährigen Wetterstatistiken entlang des Finsternispfads, stellt man schnell fest, dass es gute und weniger geeignete Orte gibt, das Spektakel zu erleben. Neben den Wetteraussichten spielen auch andere Faktoren bei der Reiseplanung eine entscheidende Rolle: touristische Infrastruktur (Unterkunft), möglichst unkomplizierte Anreise, freie Sicht in die entsprechende Himmelsrichtung sowie einige weitere Punkte. Daher haben wir uns für Madras, Oregon als Beobachtungs-Standort entschieden. Hier haben wir nicht nur die besten Wetteraussichten, sondern auch ein in der Zentralzone gelegenes Hotel bei Redmond ganz für uns alleine sowie mit den Cascades eine fantastische Landschafts-Kulisse. Diese zweiwöchige Rundreise konzentriert sich auf den „pazifischen Nordwesten“ des Landes und ist damit auch für USA-Kenner lohnenswert. Seattle wird auch die Smaragdstadt genannt und ist die Metropole im Nordwesten. Ganz in der Nähe befinden sich die Boeing-Werke, die Sie besichtigen. Dank zweier Übernachtungen im Yellowstone Nationalpark haben Sie hier viel Zeit, um den ältesten Nationalpark der Welt zu entdecken. Mit Mt. St. Helens sehen Sie einen weiteren aktiven Vulkan, der durch seinen heftigen Ausbruch vor 35 Jahren Berühmtheit erlangte. Außerdem besichtigen Sie das Goldendale Observatory und unternehmen einen Ausflug in den Olympic Nationalpark mit seinen Regenwäldern.
Tag 1, Sa. 12.08.:
Frankfurt – Keflavík – Seattle
Individuelle Anreise zum Flughafen Frankfurt und Flug mit Condor direkt nach Seattle. Die Landung erfolgt am Abend. Nach Erledigung der Einreiseformalitäten werden Sie vom Flughafen abgeholt und in Ihr Hotel gebracht.
2 Übernachtungen in Seattle, Best Western Harbour Inn
Tag 2, So. 13.08.:
Seattle – Everett – Seattle
Heute unternehmen Sie eine Stadtrundfahrt durch Seattle, auch Emerald City genannt. Als bauliches Wahrzeichen von Seattle gilt der für die Weltausstellung 1962 errichtete Turm Space Needle. Sie sehen den höchsten Wolkenkratzer der Stadt, den Bank of America Tower mit seinen 76 Stockwerken. Sie passieren den Tlingit Totem Pole, einen Totempfahl der Ureinwohner der Region. Seine reichen Schnitzereien und Ver-zierungen erzählen die Geschichte des Clans. Außerdem sehen Sie die stählerne Pergola, das Wahrzeichen der Industrialisierung des Nordostens auf dem Pioneer Square. Von dort ist es nicht weit bis zum Occidental Park mit seinen Kunstwerken und Denkmälern. Der Wasserfallgarten, die historische King Street Station und der Smith Tower sind weitere Höhepunkte des Rundgangs.
Entlang des Lake Washington kommen Sie in den alten Fischereihafen Seattles und zu den Hiram Chittendam Schleu-sen. Das alte Stadtviertel Magnolia Bluff ist eine weitere Station.
Außerdem Fahrt nach Everett, circa 50 Kilometer nördlich von Seattle. Hier befindet sich das Boeing Werk. Sie besuchen das Werk des weltgrößten Flugzeugherstellers. Auf dem Testgelände können Flugzeuge in den unterschiedlichsten Test- und Montagestadien besichtigt werden. Neu auf dem Gelände ist das Future of Flights Informationszentrum, in dem sich die Ge-schichte des Düsenflugzeuges ebenso erleben lässt, wie die damit eng verknüpfte Historie des Unternehmens Boeing. Der Abend steht zur freien Verfügung. (F)
Tag 3, Mo. 14.08.:
Seattle – Mt. Rainier – Richland/Pasco
Nach dem Frühstück geht die Fahrt von Seattle über den Mount Rainier Nationalpark nach Richland. Der Mount Rainier ist ein aktiver Schichtvulkan und Zentrum des 1899 gegründeten Mount Rainier Nationalparks. Er liegt circa 60 Meilen südwestlich von Seattle und ist mit 4.392 m Höhe der höchste Gipfel im Nordwesten der USA. Der Park ist geprägt von Gletschern, unzähligen Seen, Schneefeldern, Wildblu-menwiesen und Fichten, die teilweise mehr als tausend Jahre alt sind. Er erstreckt sich über eine Fläche von rund 900 km². Das macht ihn zu einem Paradies für Radfahrer, Wanderer, Kletterer und Camper. Im Winter locken tolle Bedingungen für Skifahrer.
Übernachtung in Richland/Pasco im Sleep Inn Pasco. (F)
Tag 4, Di. 15.08.:
Richland/Pasco – Spokane – Missoula
Heute geht es von Richland über Spokane und Coeur d’Alene nach Missoula. Coeur d'Alene wurde nach einem Indianerstamm benannt und ist ein beliebtes Urlaubsziel. Die Stadt liegt am gleichnamigen See Lake Coeur d'Alene, am westlichen Ende des Coeur d'Alene National Forest mitten in Idahos wichtigstem Weinanbaugebiet. Bei einer Führung durch lokale Weinkeller und einer anschließenden Verkostung lernen Sie die örtlichen Weine kennen. Am Abend fahren Sie weiter nach Missoula.
Übernachtung im Best Western Plus Inn Missoula.(F)
Tag 5, Mi. 16.08.:
Missoula – Yellowstone Nationalpark
Sie brechen in Richtung Yellowstone Nationalpark auf. Es geht durch den Bundesstaat Montana, auch Big Sky Country genannt. Man sagt, dass hier der Himmel größer und näher ist als anderswo auf der Welt. Weiter auf der heutigen Strecke liegt Garnet. Vor über hundert Jahren war Garnet eine blühende Bergbau-Stadt in den Garnet Mountains. Als 1905 das Gold in der Gegend zu Ende ging, schrumpfte die Zahl der Einwohner auf rund 150 Personen. Auch wenn es nicht mehr das Gold ist, das den besonderen Charme der Stadt ausmacht, sondern die reiche Vergan-genheit und die bewegende Geschichte der Menschen, die hier einst lebten. Im Lewis & Clark Caverns Park erkunden Sie am Nachmittag einige der größten Kalksteinhöhlen des Landes.
2 Übernachtungen in West Yellowstone: B. Inn. (F)
Tag 6, Do. 17.08.:
Yellowstone Nationalpark
Der Yellowstone Nationalpark wurde am 1. März 1872 gegründet und ist der älteste, noch bestehende Natio-nalpark der Erde. Der Yellowstone River hat mit seinem Verlauf über die Jahrtausende das Erscheinungsbild des Parks entscheidend mitgeprägt, weshalb er bei seiner Eröffnung nach dem Fluss benannt wurde. Mit rund 10.000 km² ist er einer der größten Parks der USA. Er ist vor allem für seine geothermalen Quellen, Geysire und Schlammtöpfe sowie für seine Wildtiere wie Bisons, Grizzlybären und Wölfe bekannt. Trotz der Unzugänglichkeit der Gegend auf einer Höhe von durchschnittlich etwa 2.400 Metern und der hohen vulkanischen Aktivität ist eine Besiedelung durch Indianer seit rund 11.000 Jahren nachweisbar. Spuren der Besiedelung durch die Ureinwohner des Kontinents können noch heute überall im Park entdeckt werden. Der Park erstreckt sich zu weiten Teilen innerhalb der vor ca. 640.000 Jahren entstandenen Caldera des Yellowstone Vulkans. Dieser wird zur Gruppe der Supervulkane ge-rechnet und ist der gewaltigste, noch immer aktive Vulkan des amerikanischen Kontinents. Die Besonderheit liegt in der Größe der Magmakammer, die unter der Caldera verläuft und in deren seismischer Energie. Noch heute ist ein Großteil der Oberfläche des Parks durchgängig überhitzt. Eine Folge dessen ist die vulkanogene Landschaft mit Geysiren, Fumarolen, Schlammtöpfen und heißen Quellen. In diesem Gebiet liegen rund 62% sämtlicher weltweit existierender heißer Quellen, insgesamt ca. 10.000 Stück. Besonderer Beliebtheit erfreute sich schon immer der Geysir Old Faithful im oberen Geysirbecken. Früher konnte man die Uhr nach der Regelmäßigkeit seiner Ausbrüche stellen und noch immer spuckt er unter viel Getöse sein Wasser in einem Abstand zwischen 60 und 90 Minuten. Mit dem Steamboat Geysir beheimatet der Park auch den größten aktiven Geysir der Welt. Er befindet sich im Norris Geysir Becken. (F)
Tag 7, Fr. 18.08.:
Yellowstone Nationalpark – Boise
Die heutige Fahrt führt Sie über Idaho Falls nach Boise. Die Craters of the Moon liegen in einer der abgelegensten Regionen der Vereinigten Staaten. Sie wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts näher erkundet und 1924 unter Schutz gestellt. Auf etwa 1750 m liegt das Craters of the Moon National Monument im Zentrum der Ebene des Snake Rivers. Dabei handelt es sich um ein Schutzgebiet, das in erster Linie aus großflächig erkalteten Lavaströmen und einigen Schlackenkegeln besteht. Die vulkanische Aktivität ruht, ist jedoch nicht vollständig erloschen. Der letzte Ausbruch innerhalb des Gebietes war vor knapp 2000 Jahren. Seitdem hat sich eine überraschende Vielzahl an Tieren und Pflanzen auf dem vulkanischen Boden angesiedelt. Das macht das Monument zu einem interessanten und seltenen Ökosystem. Der Name des Schutzgebiets wurde aus den Eindrücken der ersten Besucher der Gegend abgeleitet. Ihnen erschien die Gegend so lebensfeindlich und fremdartig, dass man sich an eine Mondlandschaft erinnert fühlte. Selbst die NASA nutzte das Gebiet kurzeitig im Zuge der ersten Apollo Mission für Ausbildungszwecke. Übernachtung im Holiday Inn Express University. (F)
Tag 8, Sa. 19.08.:
Boise – Pendleton
Nach dem Frühstück fahren Sie sehr früh von Boise über den Hells Canyon nach Pendleton. Mit einer Tiefe von 2.438 m und einer Länge von etwa 150 Meilen ist der Hells Canyon die tiefste Schlucht Nordam-erikas, die auf natürliche Weise durch einen Fluss ins Gestein gegraben wurde. Über Jahrmillionen haben die Wasser des Snake River eine einzigartige Landschaft geschaffen. Auf der Idaho-Seite wird der Canyon von den Seven Devils Mountains begrenzt. Das Gebiet wird von keiner Straße durchquert und ist nur über drei Zufahrten von unterschiedlichen Seiten erreichbar. Zu den geologischen Besonderheiten des Hells Canyon gehören die Basaltformationen an den Felshängen des unteren Snake River. Es handelt sich hier um Reste vulkanischer Lava, die vor etwa 174 Millionen Jahren den Pazifischen Nordwesten bedeckte. Übernachtung im Holiday Inn Express Pendleton (F)
Tag 9, So. 20.08.:
Pendleton – Goldendale Observatorium – Redmond
Nach dem Frühstück Fahrt von Pendleton über das Goldendale Observatory und Smith Rock State Park nach Redmond. Der Goldendale Observatory State Park besteht aus einer Volkssternwarte mit einem 24,5 Zoll Cassegrain-Teleskop. Der 2 Hektar große State Park liegt 640m hoch auf einer Anhöhe nördlich von Goldendale im Klickitat County. 14 km nördlich von Redmond liegt der 263 Hektar große Smith Rock State Park. Hauptattraktion des Parks ist ein Höhenzug von vielfarbigen Felsspitzen, die über dem Crooked River aufragen und bei Kletterern sehr beliebt sind. Die Felsen aus Tuffstein sind vulkanischen Ursprungs und haben eine Höhe von bis zu 167 Metern. Berühmt ist die Felsformation Monkey Face, die über 100m hoch ist und einem Affenkopf ähnelt. Hier gibt es unter anderem Maultier-hirsche, Goldadler, Präriefalken, die putzigen Gelb-bauchmurmeltiere und zahlreiche Vogelarten.Weiterfahrt nach Redmond und Check In im Hotel. Gemeinsames Abendessen. Danach Vortrag zur Sonnenfinsternis durch einen deutschen Experten.
2 Übernachtungen im Eagle Crest Resort. (F/A)
Tag 10, Mo. 21.08.:
Totale Sonnenfisternis
Heute findet am Vormittag die Totale Sonnenfinsternis statt (Details hierzu siehe Beiblatt). Wer möchte kann sie vom am Rand der Zentralzone gelegenen Resort aus beobachten. Für alle anderen bieten wir einen Bustransfer zu einem Beobach-tungsort direkt an der Zentrallinie an. Buffetmittagessen im Hotel. Der Nachmittag steht zu Ihrer freien Verfügung. Am Abend findet unser Eclipse-Dinner statt. (F/M/A)
Tag 11, Di. 22.08.:
Redmond – Mt. St. Helens – Chehalis
Nach dem Frühstück Fahrt von Redmond über Portland nach Mount St. Helens. Der Mount St. Helens ist ein 2549 m hoher aktiver Vulkan. Er ist Teil des Kaskadengebirges, das sich im Westen von British Columbia bis in den Norden erstreckt und damit Teil des pazifischen Feuerrings. Der letzte Ausbruch des Mount St. Helens geschah am 18.05.1980. Der Berg verlor bei der Explosion circa 400 Höhenmeter. Mittlerweile hat sich die Natur wieder erholt, auch wenn die Auswirkungen der gewaltigen Eruption noch überall zu sehen sind. Das Gebiet zeigt wie sich Fauna und Flora nach einer Zerstörung solchen Ausmaßes, ohne das Einwirken des Menschen neu entwickeln.
Übernachtung, Holiday Inn Express Chehalis. (F)
Tag 12, Mi. 23.08.:
Chehalis – Port Angeles
Nach dem Frühstück brechen Sie auf in Richtung Olympic National Park zum Lake Quinault. Von dort aus geht es weiter, immer entlang des Nationalparks über Lake Crescent bis nach Port Angeles, dem Ausgangspunkt für Fahrten in den National-park.
2 Übernachtungen im Red Lion Hotel. (F)
Tag 13, 24.08.:
Port Angeles – Ausflug Olympic-Nationalpark
Nach dem Frühstück Fahrt in den Olympic-Nationalpark. Der Olympic-Nationalpark wurde 1938 gegründet und gehört seit 1981 zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Park weist die Besonderheit auf, dass er über zwei klimatisch unterschiedliche Bereiche verfügt. Es gibt zum einen auf circa 1600 Metern den Hurricane Höhenzug, der herrliche Ausblicke bietet und bei Wanderern beliebt ist. Zum anderen haben die zahlreichen Niederschläge auf der Westseite Regenwald mit einer hohen Vegetationsdichte entstehen lassen. Die Region gehört zu den niederschlagsreichsten der USA. Zentrum des Parks sind die teils gletscherbedeckten Olympic Mountains. (F)
Tag 14, 25.08.2017:
Port Angeles – Seattle – Keflavík - Frankfurt
Nach dem Frühstück geht die Fahrt um den Puget Sound via Bremerton. Bei gutem Wetter haben Sie eine schöne Aussicht auf die Olympic Mountains im Westen, die Cascades im Osten und auf Mount Rainier. Weiter geht es zum Flughafen Seattle. Am Nachmittag Rückflug mit Condor direkt nach Frankfurt. (F)
Tag 15, 26.08.2017:
Ankunft in Deutschland
Um die Mittagszeit Landung in Frankfurt und individuelle Heimreise.
(Änderungen im Reiseverlauf aufgrund örtlicher Gegebenheiten bleiben vorbehalten. Es gelten die AGB`s des Reiseveranstelters Karawane Reisen.)
Anmerkung zu den Abkürzungen: (F) = Frühstück inbegriffen; (A) = Abendessen inbegriffen (M) = Mittagessen inbegriffen